Die Sandpisten im Kgalagadi NP waren zum Teil sehr wellblechig und unser IVECO quittiert die Unebenheiten zunehmend mit unangenehmen Geräuschen. Die vorderen Pneus sind auf der Aussenseite mehr abgenutzt. In der Garage in Upington stellt man fest, dass die Gelenkköpfe der Spurstange ausgeleiert sind. Neue werden montiert und die Spur wird neu eingestellt. Alles bestens? Nein, die unliebsamen Geräusche werden immer lauter. Hans schaut mehrmals nach, aber alles scheint bestens montiert, wir finden keine Erklärung. Nichts ist lose. Nichts? Oh doch, beim zufälligen Anlehnen an die Bullbar wird’s klar…. die Bullbar hat sich gelöst und verursacht das Scheppern. Das hätten wir früher merken sollen, aber so gehts halt wenn zwei Probleme gleichzeitig auftreten. Deutlich ruhiger gehts weiter Richtung Mountain Zebra NP.
Dolly und Herbert machen extra für uns einen kurzen Fahrtag, damit wir uns treffen können. Sie sind mit ihrem Exploryx seit Längerem im südlichen Afrika unterwegs. Wir verbringen einen gemütlichen und interessanten Tag mit ihnen und sie geben uns viele Informationen mit auf den Weg. Herzlichen Dank euch beiden.
Der Mountain Zebra NP ist gebirgig und landschaftlich schön, zur Zeit ist es sehr trocken mit wenig Grünem. Der Park hat das Überleben der Mountain Zebras gesichert. Diese Zebras sind kleiner und als Haupterkennungsmerkmal haben sie einen weissen Bauch. Wir sehen nebst sehr vielen Antilopen einige Schakale und, was Hans ganz besonders freut, eine Puffotter. Dies ist eine hochgiftige, stämmige Schlange, die nicht sehr schnell unterwegs ist und deswegen als gefährlich gilt. Sie greift eher an als zu fliehen und beisst kräftig zu. Wir können sie jetzt gefahrlos aus dem Auto beobachten, wissen aber, dass man beim Wandern sehr darauf achten muss, ihr nicht zu nahe zu kommen.
Via Graaff-Reinet, einem Ort mit noch gut erhaltenen kapholländischen Häusern geht es weiter Richtung Addo Elefant NP.