Pilbara und Ningaloo Reef

In der Pilbaragegend  ist die Erde sehr eisenhaltig und leuchtet deswegen so schön dunkelrot und dank dem Eisen klebt der Staub auch so hervorragend am Fahrzeug, an den Schuhen usw.! Dieses grosse Vorkommen an Eisenerz wird im Tagebau in riesigem Umfang gefördert. Die Firma Rio Tinto hat hierzu eigens Eisenbahnlinien gebaut zum Abtransport des Rohstoffs an die Küste, wo das Material verschifft wird. Mit über 2000km Schienennetz ist sie die grösste Betreiberin einer Privatbahn weltweit. Der Trassee entlang gibt’s immer auch eine sogenannte «service road», welche wir nach Einholung der Bewilligung befahren dürfen. Wir fahren also entlang dieser Rio Tinto Eisenbahnlinie zum Karijini NP. In diesem Hochland haben Flüsse steilwandige Schluchten erschaffen. Auch während der Trockenzeit führen diese Wasser. Ein kleiner Teil des riesigen Parks ist touristisch erschlossen; Wanderwege entlang der Klippen erlauben grandiose Blicke auf die Abhänge und die unten liegenden Wasserläufe. Nach unten führen steile Abstiege, zum Teil mit Treppen und Leitern, so dass man mehr oder weniger bequem das kühle Nass erreichen kann. Natürliche Becken eignen sich zum Baden und wir geniessen dies sehr. 

Die Wasserläufe des Karijini NP fliessen zusammen und bilden den Fortescue River, dieser durchzieht den Millstream NP. An einer Stelle gibt’s etwas Strömung und einen Badesteg – sogar ein Bisschen Aarefeeling kommt auf- allerdings muss man eine allfällige Begegnung mit Wasserschlangen, Schildkröten oder sonstigem Getier ausklammern. 

Schon seit Wochen freuen wir uns auf unseren Aufenthalt am Ningaloo Reef. Der Cape Range NP, der das ganze Küstengebiet umfasst erfreut sich aber riesiger Beliebtheit und die Campingplätze im Nationalpark sind deswegen meist Monate im Voraus praktisch ausgebucht. Immerhin haben wir es geschafft in drei verschiedenen Camps 5 Nächte zu buchen. In Exmouth kaufen wir nochmals ein, tanken Frischwasser und dann geht’s zum Cape.  Das langgestreckte, vorgelagerte Riff hält die grossen Wellen ab und so ergibt sich entlang der Küste ein herrliches Gebiet zum Schnorcheln. Direkt vom Ufer aus erreicht man kleinere Korallenriffe. Um die Korallen nicht zu stören und sich auch nicht zu gefährden ist vielerorts das Schnorcheln nur um die «high tide» erlaubt. Wir können uns kaum sattsehen an der Farbenvielfalt der Korallen und der sie umgebenden Unterwasserwelt. Weil wir so begeistert sind, kehren wir 10 Tage später nochmals für eine Woche in den Cape Range NP zurück. Ohne Unterwasserkamera gibt’s leider keine Aufnahmen zur Erinnerung, die Papageienfische, der Trompetenfisch, die verschiedenen Anglerfische, der Pufferfisch usw. haben aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Natürlich unternehmen wir auch ein paar  Wanderungen und auf den Klippen des Yardie Creek sehen wir nebst dem «black flanked wallaby» auch einige seltenere Vögel.

Reader Comments

  1. I envy your seeing that odd bird, which I have never encountered, a bustard. The photo evokes what is perhaps my all-time favorite limerick auf Englisch:

    The bustard’s a fortunate fowl
    Who hasn’t a reason to growl.
    Saved from what would be
    Illegitimacy
    By the grace of single vowel.

    Happy continuing summer travels,

    —Chris

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